Die St. Petrus-Kirche wurde im Jahre 1895/96 erbaut. Zuvor erhob sich an gleicher Stelle eine Kapelle, die im Jahre 1425 erbaut wurde. Der schlichte Kirchenbau erhebt sich auf einem Hügel in der Mitte des Dorfes, der von einer niedrigen Stützmauer umringt wird. Von dieser steigen begrünte Böschungen zu dem Planum an, auf dem sich die Kirche in Ost-West-Richtung erstreckt. Im Mai 1996 konnte die Umfassungsmauer sowie die Treppenanlage komplett abgebrochen und grundlegend erneuert werden.
Die St. Petrus-Kirche wurde von dem Bauunternehmer ALTROGGE als neugotische Hallenkirche entworfen. Der Innenraum der Kirche wird durch das in eine spitzbogige Nische eingefügte Rechteckportal erschlossen.
Gedenkstätte der Gefallenen und Beichtkapelle
In der kleinen Turmhalle leitet links eine Wendeltreppe zur Orgelempore, während auf der rechten Seite der Zugang zur früheren Taufkapelle erfolgt. Heute findet sich in dieser Kapelle die Gedenkstätte für die in den beiden Weltkriegen Gefallenen und die Pieta. Außerdem kann die Kapelle unproblematisch zur Beichtkapelle mit der Möglichkeit zum Beichtgespräch und zur anonymen Beichte genutzt werden. Eine Ganzglasschiebetür trennt die Turmhalle vom Kirchenschiff.
Das langrechteckige Kirchenschiff wird durch zwei Säulenreihen zu je zwei Säulen in drei Schiffe und drei Joche geteilt. Im Osten öffnet sich die Schmalseite voll zum Chor, der die Breite des Mittelschiffs übernimmt und mit 5 Seiten eines Achtecks schließt.
Der am 28. Mai 1896 von Bischof SIMAR konsekrierte Hochaltar ist das Werk des Bildhauers FERDINAND MÜNDELEIN aus Paderborn. In das aus Sandstein erstellte Antependium des Unterbaues ist ein fein gemeißeltes Blendmaßwerk eingearbeitet. Die hochrechteckigen Felder an den Ecken weisen das gleiche Motiv auf wie die der ausgebauten Kommunionbank (deren Motive sich jetzt im Zelebrationsaltar wiederfinden). Eine Skulptur von Johannes dem Täufer steht in der rechten Nische des Hochaltars und eine überschlanke Figur des hl. Liborius im Bischofsornat in der linken Nische. Links vom Expositorium ist im Relief die Verlobung Marias mit Josef dargestellt. Im rechten Relief hat der Bildschnitzer die Heilige Familie in einer häuslichen Szene dargestellt.
Im Zuge der Kirchenrenovierung von 1977 erstellte der Architekt CLAUS BREITHAUPT, Salzkotten, Pläne für den Zelebrationsaltar. Er wurde aus Maßwerkelementen der 1966 ausgebauten Kommunionbank gefertigt. Bei der Innenrenovierung im Jahre 2001 wurde der Altar verkleinert.
Gleichzeitig mit dem Zelebrationsaltar wurde auch das Lesepult erstellt. Hierzu wurde ein schmales Seitenelement des Kanzelkorbs wiederverwendet.
Schon bald nach der Entfernung des alten Marienaltars erhielten die Restaurierungswerkstätten OCHSENFARTH, Paderborn, den Auftrag, aus den Resten des ehemaligen Altares einen neuen zu fertigen. Wegen der geringen Tiefe des Unterbaues ist er als Verehrungsstätte für Maria als himmlische Königin gedacht.
Der Taufstein wurde im Jahre 1909 von dem Bildhauer JOHANN REINEKE, Paderborn, in Marmor geschlagen. Mit der Einrichtung der Taufkapelle als Gedächtnisstätte für die Gefallenen der beiden Weltkriege wurde er zur östlichen Schmalseite des nördlichen Seitenschiffs versetzt.
Die St. Petrus-Kirche besitzt im Kirchenschiff 6 und im Chor 5 Fenster. Die Fenster des Kirchenschiffs und der Taufkapelle wurden 1958 durch neue mit einem geometrischen Muster ersetzt, in deren vorherrschenden schräg gestellten Trapezformen hellgrüne mit farblosen Gläsern wechseln. Die frühere Ausführung der Verglasung des Kirchenschiffs kann noch an den beiden seitlichen Chorfenstern abgelesen werden. Sie sind aus Echt-Antikglas gefertigt und bestehen aus verschlungenen Ovalen, die Rautenmuster von Bleiruten durchbrechen und in ihrer Mitte eine vierblättrige Blüte einschließen.
Petrusfenster
Künstlerisch bedeutend und wertvolle Zeugen historischer Glasmalerei sind die drei mittleren Chorfenster. Sie wurden im Mai 1896 durch die Königlich Sächsische Hof-Glasmalerei HERTEL & LERSCH, Düsseldorf, geliefert: Der Patron der Kirche, Petrus findet sich im linken Chorfenster. Petrus hält die Insignien seiner Apostelwürde: auf dem linken Unterarm das Evangelium, in der rechten Hand die Schlüssel, die ihn als Wächter des Himmelstores ausweisen. Das rechte Chorfenster zeigt St. Agatha, die als Martyrerin in der rechten Hand den Palmenzweig und in der linken eine Zange hält. Das Fenster im Chorscheitel zeigt den aufrecht stehenden Christus von einer Mandorla umgeben. Gottvater selbst thront im Bogenzwickel. Die mit einem Kreuz bekrönte Weltkugel in der linken Hand symbolisiert, dass er der Herrscher der Welt ist, die durch das Kreuz erlöst wird. Als Symbol des von ihm ausgehenden Wortes senkt sich der Heilige Geist als Taube nach unten.
In einem Inventarverzeichnis aus dem Jahre 1889 wird angeführt, dass die alte Kapelle ein Harmonium besaß. Die Kirchenorgel wurde von STEGERHOFF im November 1900 installiert. Im Jahre 1931 nahm er einen Umbau der Orgel vor, indem er neue Register und ein elektrisches Gebläse einbaute. Die 1948 vergrößerte Orgelempore ermöglichte es, dass 1979 ein neuer Spieltisch vor dem Westfenster der Südseite aufgestellt wurde.
Als weitere Teile der Innenausstattung sind der im Dezember 1897 eingeweihte Kreuzweg, sowie die Josephstatue, die Elisabethstatue, die Herz-Jesu-Staue, die allesamt Terrakottaskulpturen mit neugotischen Stilmerkmalen sind. Man kann davon ausgehen, dass alle drei in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts angefertigt wurden. Die Herz-Jesu-Statue zerbrach Anfang der 80er Jahre bei Reinigungsarbeiten. Sie wurde erst im September 1999 restauriert und neu aufgestellt. Ein besonderes Kleinod ist die St. Antonius-Figur. Die Lindenholzfigur aus dem 18. Jh. ist eine Schenkung von Dr. Carl Koch im Jahre 1998. Möglicherweise hatte die Figur früher schon einen Platz in der Kirche.
An der Westseite, vor dem Eingangsportal der Kirche, erhebt sich ein Holzkreuz. Der Korpus des Kreuzes gehört ursprünglich zur Gedenkstätte für die Gefallenen an der östlichen Schmalseite des nördlichen Kirchenschiffs. Bei der Innenrenovierung der Kirche im Jahr 2001 wurde ein neues, wetterbeständiges Kreuz gebaut.
Die erste urkundliche Erwähnung von Upsprunge datiert aus dem Jahr 1216. Bis zum Jahre 1256 gehörte Upsprunge zur Pfarre Vielsen. Dann übernahm die Pfarrkirche St. Johannes Baptist, Salzkotten, die Nachfolge der Urpfarrei Vielsen. Im Jahre 1425 konsekrierte Weihbischof von Korbach die neue Kapelle von Upsprunge. Sie stand genau an der gleichen Stelle, an der sich die heutige St. Petrus-Kirche erhebt, die im Jahre 1895/96 erbaut wurde.
Am 18. April 1907 konnten die Bewohner des Dorfes Upsprunge einen denkwüdigen Tag begehen. Sie konnten ihren ersten eigenen Seelsorger in sein neues Amt einführen. Es war Vikar Franz Drees. Er bezog das im Jahr 1906/07 erbaute Pfarrhaus. Seit dem Jahre 1920 ist die Kirchengemeinde eine selbständige Pfarrei, der bisherige Vikar Drees wurde erster Pfarrer des Dorfes. Er starb im Jahre 1940. Sein Nachfolger wurde Pfarrer Johannes Reker, der bis 1965 die Kirchengemeinde leitete. Er wurde von Pfarrer Franz Meyer abgelöst, der bis 1971 blieb. Danach hatte die Kirchengemeinde keinen eigenen Seelsorger mehr. Als Pfarrverweser war Pfarrer Heinrich Redemann bis 1986 und danach in gleicher Funktion Pfarrer Hans-Josef Rüsing für die Verwaltung der St. Petrus-Gemeinde zuständig. Im Jahr 2014 wurde mit Gründung des Pastoralverbundes Salzkotten unter Einbindung aller Kirchengemeinden des Stadtgebiets die Vewaltung der St. Petrus-Gemeinde an den Leiter des Pastoralverbundes Pfarrer Martin Beisler übertragen. Pastöre bzw. Vikare des Pastoralverbundes wie auch Subsidiare unterstützen ihn in der Zelebration von Gottesdiensten.
Alle Aufgaben, die in der Seelsorge über die Gottesdienste hinaus anfallen, nehmen seit 1984 die Gemeindereferenten wahr. Bis 1997 war dies Michael Klagges. Er wurde abgelöst von Annette Breische.
Ein lieber Besuch hat sich angekündigt
Pater Alcalde wird anlässlich seines 50jährigen Priesterjubiläums die Gemeinden Mantinghausen und Holsen besuchen. Beide Gemeinden planen die Festlichkeiten gemeinsam. Am Sonntag, 20. Juli wird es ein festliches Hochamt mit Pater Alcalde geben. Dieses feiern wir um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche Mantinghausen. Anschließend gibt es einen Empfang im Heimathaus Mantinghausen. Hier wird es neben einem kleinen Programm auch viel Zeit für Begegnungen geben. Zum Gegrillten sollen selbstgemachte Salate angeboten werden.
Wer aus Mantinghausen einen Salat oder einen Nachtisch machen kann, meldet sich bitte bei Käthe Sandmeyer (Tel. 02948/1821) oder bei Monika Freitag (Tel. 02948/1405).
Alle sind herzlich eingeladen, Pater Alcalde zu begrüßen, mit ihm zu feiern, Erinnerungen aufleben zu lassen und damit diesen Tag für ihn und für unsere Gemeinden zu einem unvergesslichen Tag werden zu lassen.
Unsere diesjährige Feldmarkprozession fand am Sonntag, den 13. Juli statt. Beginn war um 9.00 Uhr mit der Hl. Messe in unserer Kirche. Die anschließende Prozession führte uns über den Plaggenweg und der Alten Römerstraße zur 1. Station bei der Fam. Drexelius, dann weiter zur 2. Station beim Wegekreuz an der Alten Römerstraße und danach zur 3. Station zum Kreuz am See. Die 4. Station war beim Hof Kellner und der Abschluss in der Kirche.
Die Gemeinde, besonders die Kommunionkinder in ihrer Festtagskleidung und alle Fahnenabordnungen waren anwesend.
Die Anwohner des Prozessionsweges hatten durch ihre Dorffahnen den Weg geschmückt.
Ansprechpartnerinnen der KFD Niederntudorf und Termine
Helga Ahle, Tel. 02955 6942
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Kordula Hoffmeister, Tel. 02955 6417
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Brigitte Rotte, Tel. 02955 1631
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Anneliese Tewes, Tel. 02955 1332
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Termine 2025
Wöchentliche Veranstaltungen:
montags: 18.30 - 19.30 Uhr Rückengymnastik im Pfarrheim
Monatliche Veranstaltungen:
1. Mittwoch im Monat: Um 8.30 Uhr Andacht und anschl. gemeinsames Frühstück im Pfarrheim
2. Donnerstag im Monat: 14:30 Uhr Gottesdienst in der Kirche, anschl. Seniorennachmittag im Pfarrheim
Weitere Veranstaltungen:
Babytreff
Jeden ersten und dritten Dienstag im Monat, jeweils von 9:30 Uhr bis 11:30 Uhr findet ein Babytreff statt.
Beim offenen Babytreff können sich junge Eltern mit ihren Kindern kennenlernen und sich zum Austauschen und Plaudern treffen, während die Kleinen das erste Miteinander erleben. Herzliche Einladung!
Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Aber auch Kurzentschlossene sind herzlich willkommen.
Aktion Handys für missio Aachen
Wie schon seit einigen Jahren können Handys für missio Aachen in den Sammelboxen in den Kirchen in Obern- und Niederntudorf abgegeben werden. Durch fachgerechtes Handy-Recycling müssen weniger Konfliktmineralien wie Gold und Kupfer abgebaut werden, was den Rebellen im Kongo die finanzielle Grundlage entzieht. (www.missio-hilft.de/mitmachen/aktion-schutzengel)
Ebenfalls können nicht mehr benötigte Brillen in den Sammelboxen in den Kirchen in Obern- und Niederntudorf abgegeben werden. Die Brillen werden der Organisation BrillenWeltweit zugesandt. (www.brillenweltweit.de)
Fragen werden beantwortet von Kordula Hoffmeister, Tel. 02955/6417 (Handys und Brillen werden auch von Kordula Hoffmeister angenommen.)
Weitere Termine sowie evtl. Änderungen werden in den Pfarrnachrichten bzw. in der Lokalzeitung bekannt gegeben.
Hauptamtliches Mitglied:
Pastor Wilhelm Rüther
Gewählte Mitglieder:
Bartels-Keiter, Christiane
Drewer, Petra
Hellwig, Werner (2. Vorsitzender, Schriftführer)
Hermens, Antonius
Hermens, Wolfgang
Kaup, Kirsten (1. Vorsitzende)
Kramer, Nadine
Kunze, Matthias
Segin, Simone
Stümpel, Georg
Tebbe, Ruth
Wessel, Corinna
In der Regel finden die Pfarrgemeinderatssitzungen jeweils am letzten Donnerstag im Monat um 20.00 Uhr im Pfarrheim "St. Antonius" statt.
50. Jähriges Priester Jubiläum, Pater Abdon Alcalde
Da war er nun, dieser Moment der Freude, wenn man einen langvermissten Freund endlich wiedersieht und ihn in die Arme nehmen, begrüssen kann. Pater Abdon Alcalde feierte heute sein 50. jähriges Priester Jubiläum mit den Gemeinde St. Phillipus Neri Holsen und St. Antonius Mantinghausen Rebbeke in der proppevollen Pfarrkirche St. Antonius Mantinghausen.
Um es mal so zu sagen, ich habe noch jetzt eine Gänsehaut wenn ich an diesen wunderschönen Gottesdienst denke. Und Emotionen konnte man in den vielen Gesichtern der Menschen ablesen, die diesem Ereigniss beigewohnt haben.
In Konzelebration mit Pfarrer Werner Beule, der in seiner Predigt die Verdienste Pater Alcaldes würdigte, las Pater Abdon Alcalde die Messe und es war irgendwie wie früher. Die Wärme und Güte die er austrahlt, ist in der voll besetzten Kirche überall zu spüren.
Am Schluss der Messe dankte Pater Abdon Alcalde allen für den herzlichen Empfang und blickte kurz zurück. Nicht er habe vor 50 Jahren die Nähe zu Gott gesucht, sondern Gott hat ihn zum Dienst in der Kirche gerufen. Ja auch er habe gesündigt, aber die Güte Gottes würde alles vergeben, wenn man ihn darum bittet. Die Zeit in Lippstadt, Holsen und Mantinghausen, gerade hier, wo er von 1966 bis 1979 Priester war hat ihn sehr geprägt. In den 35 Jahre in seinem Orden in Spanien, hat sein Gedanke an diese Zeit nicht nachgelassen. Und so ist es Pater Abdon Alcalde eine besondere Freude sein Jubiläum da zu Feiern wo alles begann.
Oberst Norbert Sandmeier würdigte das Schaffen Pater Alcaldes in der St. Antonius Schützenbruderschaft Mantinghausen Rebbeke.
Monika Sandbothe vom Pfarrgemeinderat Holsen, war noch ein kleines Mädchen als sie Pater Alcalde kennen gelernt hat. Und heute ist es ihr eine besondere Freude ihm als erwachsenen Frau alle Glückwünsche aus Holsen überbringen zu dürfen.
Käthe Sandmeier bedankte sich im Namen des Pfarrgemeinderat Mantinghausen und gratulierte Pater Abdon Alcalde mit einem Fotobuch, in dem Bilder seinens Schaffens in Mantinghausen, Holsen und Rebbeke eingebunden sind.
Gleichzeitig gab Käthe bekannt, dass es in dieser Woche von Montag bis Donnerstag, jeden Morgen um 9.00 Uhr einen Gottesdienst mit Pater Alcalde in der St. Antonius Kirche geben wird. Am Freitag dann gibt es um 14.00 Uhr eine kleine Andacht, bevor es dann einen Empfang, mit unserern Senioren im Pfarrraum gibt.
Im Anschluss an die Messe, gaben beide Gemeinden einen Empfang zu Ehren Pater Alcaldes und ca. 250 Menschen bildeten den festlichen Rahmen dazu.
Mit "Grosser Gott wir loben dich" begannen am heutigen Tag die Feiern zum Jubiläum und so endeten sie auch.
Messdiener, das sind doch die Mädchen und Jungen, die mit am Altar stehen und dem Priester helfen? Richtig!
Das ist unsere wichtigste Aufgabe, aber wir machen auch noch mehr!